PR ist wie Flamenco: Das war Mitte Januar das Thema meiner Präsentation beim Business-Netzwerk BNI. Wie komme ich zu dieser Aussage? Nun, ich bin PR-Beraterin, außerdem Rhythmus-Fan und Südeuropa-Begeisterte. Deshalb begann der Vortrag auch mit einer klassischen Flamenco-Rhythmusübung: dem Gegenklatschen.
Was PR und Flamenco gemeinsam haben:
- Tu ich nichts, geschieht auch nichts. Beim Flamenco ebenso wie in der Öffentlichkeitsarbeit.
- Wer ein Signal aussendet, bekommt ein Echo oder eine Antwort. Dies gilt für das Gegenklatschen beim Flamenco. Und es gilt genauso für gute Pressearbeit.
- Man muss laut und deutlich klatschen, damit die Tänzer und Musiker richtig agieren. In der PR gilt das Gleiche: Das Unternehmen braucht eine klare, deutliche und verständliche Botschaft, damit diese auch ankommt.
- Flamenco richtet sich an Flamenco-Fans und nicht an Liebhaber von Bach oder Bläck Fööss. Auch Presse- und Medienarbeit muss die Zielgruppen mit der passenden Botschaft bedienen, damit die gewünschte Reaktion (entsprechend dem Gegenklatschen) ausgelöst wird. Sonst ist die Arbeit vergebens und die Meldung landet im Papierkorb.
- Genau wie im Klatschen und Trommeln, so steckt auch in Text und Sprache Rhythmus. Stimmt in einem Satz der Rhythmus nicht, holpert der Text. Er wird unverständlich, die Botschaft verpufft.
- Rhythmus schafft Orientierung. Alle Musiker, alle Tänzer orientieren sich am Grundrhythmus. Ähnlich ist es auch in der Öffentlichkeitsarbeit. So wie das Klatschen lösen auch Produkte und Unternehmen Emotionen aus. Und damit lösen sie – genau wie der Rhythmus beim Tänzer – „emotionale Rhythmik“ aus. Diese will gepflegt und stetig verbessert werden.
Erfolgreiche Public Relations führt nicht nur zu mehr Bekanntheit, sondern auch zu mehr Ansehen, mehr Markteinfluss und mehr Umsatz. Wer bekannt ist und ein gutes Image hat, bekommt leichter interessantere Kunden und auch bessere Mitarbeiter.
Zu meinen Aufgaben als PR-Beraterin und PR-Redakteurin gehören Beraten, Strategieplanung und Presse- und Medienartikel schreiben. Eine besondere Kommunikationsform ist das Erzählen von Geschichten. Dabei geht es nicht um Märchen. Das sogenannte „Storytelling“ ist eine von vielen Methoden wie man mit interessanten Geschichten komplizierte Dinge deutlich macht oder Botschaften transportiert. So werden selbst komplexe oder abstrakte Produkte begreifbar, nachvollziehbar und lebendig. Mit den richtigen Botschaften, den passenden Storys kann man gezielt die Reputation eines Unternehmens aufbauen und verstärken.
Hier einige Tipps, wann man PR einsetzen kann und wie auch Nicht-Werbeschaffende erkennen können, ob ein Unternehmen, ein Verband, eine Innung oder z.B. auch Stiftungen Presse- und Öffentlichkeitarbeit benötigen:
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit brauchen z.B. Unternehmen und Organisationen, die
- … jammern, dass immer nur die Konkurrenz in der Presse ist und sie selber nie
- … unverständliche Firmenbroschüren oder eine nichtssagende Web-Seite haben
- … einen Newsletter, eine Firmenzeitschrift oder einen Blog ins Leben rufen wollen
- … einen Tag der offenen Tür oder eine Hausmesse veranstalten
- … einen neuen Markt erobern wollen oder ein neues Verfahren, neue Maschinen oder ein neues Produkt auf den Markt bringen
- … in einer Krise stecken oder nicht in eine Krisensituation kommen wollen
- … jammern, dass sie und ihre Produkte nicht bekannt sind
- … die Geschäftsberichte nicht nur als Pflicht, sondern als hervorragende PR-Instrumente erkennen
- … erfolgreich ein besonderes Kundenprojekt durchgeführt haben oder gerade durchführen.
Weitere Informationen zu Presse- und Öffentlichkeitsarbeit und zu meiner Arbeit gibt es auf meiner Webseite www.albrecht-pr.de, unter XING sowie unter Facebook.