Das Wort Sommerloch hat für die meisten Menschen die Bedeutung: Nichts los. In den Medien war vor 10 bis 20 Jahren das Sommerloch gleichbedeutend mit „nicht genügend interessante Themen vorhanden“. Auch in Unternehmen hat das Wort Sommerloch oft eine negative Bedeutung. Viele Arbeitnehmer mit Kindern fahren in der Hauptreisezeit in Urlaub. Dies kann im Betrieb zu einer echten Lücke führen. Das heißt, entweder schultern Kollegen die Aufgaben für eine gewisse Zeit oder die Dinge bleiben eben liegen, bis die entsprechende Person aus dem Urlaub zurück ist.
Absehbare und nicht absehbare Lücken
Urlaub, Sabbatical eines Kollegen, Schwangerschaftsurlaub etc. sind Ereignisse, die sich ankündigen. Die Folgen sind absehbar, Handlungen und Vorkehrungen lassen sich planen.
Was jedoch tun, wenn ein Thema keinen Aufschub duldet? Ich denke dabei an positive oder negative Ereignisse in Unternehmen. Zum Beispiel: Die erfolgreiche Fertigstellung eines Bauprojekts, das Richtfest, ein sensationeller Vertragsabschluss, ein neues revolutionäres Patent, eine Preisverleihung, ein Wechsel im Führungsteam oder ein neuer Riesenauftrag. Oder denken Sie an das Gegenteil: Eine Katastrophe wie Wassereinbruch, eine Brandkatastrophe, eine Fehlproduktion, ein Gerichtsverfahren, Maschinenausfall im Betrieb, Lieferengpässe oder ein Imageschaden durch irgendein Vorkommnis oder ein Gerücht.
Dies sind Ereignisse, bei denen Unternehmen schnell reagieren müssen. Schlecht, wenn ausgerechnet dann der Pressesprecher oder PR-Kollege krank ist oder Urlaub hat. Dann liegt die volle Verantwortung für das Geschehen, für die Reaktion und die Medienkontakte oft bei der Geschäftsführung. Vielleicht ist die Herausforderung auch etwas kleiner, z. B. dass Sie Ihr Versprechen, jede Woche einen Blogbeitrag zu erstellen, in der Urlaubszeit mangels Personal nicht einlösen können.
Ah! Albrecht PR: Spezialistin für Sommerlöcher
Sommerlöcher sind für mich eher selten. Ich springe ein, wenn Unternehmen keine PR-Abteilung haben oder PR-Personal wegen Urlaub oder Krankheit ausfällt und Dinge dringlich sind. Außerdem werden im Investitionsgüterbereich viele Themen redaktionell langfristig vorher bearbeitet. Das heißt, was im Oktober/November in der Presse stehen soll, muss spätestens im Juli/August – also mitten in der Urlaubszeit und im Sommerloch – an die Redaktionen geschickt werden. So habe ich z. B. im Hochsommer bei über 30 Grad Außentemperatur über die Wohltaten einer Fußbodenheizung in kalten Wintern geschrieben. Warum? Die Fachpresse hat für ihre redaktionelle Planung oft drei oder mehr Monate Vorlaufzeit. Und nach der Veröffentlichung sollen die Wunschleser und Kunden ja auch noch genügend Zeit haben, ihre Investitionen zu planen.
Messeinfos rechtzeitig fertigstellen
Ähnliches gilt für Fachmessen. Im Baubereich finden die großen Fachmessen meist im Frühjahr oder im Herbst statt. Das heißt, spätestens im Juli/August müssen die Fachmedien die Informationen erhalten. Alles, was kurzfristiger fertiggestellt wird, hat nur noch online eine Chance – oder in der Nachberichterstattung. Dann sind Messebesucher aber längst wieder zuhause und haben die Produkte und Informationen am Messestand des Unternehmens wahrscheinlich verpasst.
Vielleicht bedeutet Sommerloch bei einigen Unternehmen auch einen tatsächlichen Nachfrageeinbruch. Im Baubereich ist dies eher selten. Sollte dies dennoch der Fall sein, nutzen Sie die Chance, jetzt die Wahrnehmung im Markt zu bearbeiten und zu steigern. Planen Sie die Kommunikation für die kommenden Monate und starten Sie zügig mit Ihrer PR- und Öffentlichkeitsoffensive!
Haben Sie ein Sommerloch? Oder ein spannendes Thema, das in die Öffentlichkeit will? Kontaktieren Sie mich! Ich freue mich auf Sommerlöcher – und auf Ihren Anruf!